Was ist die Leckageortung?
Kommt es zu einem Leck im Gebäude oder der Gebäudehülle, bleibt dieses lange Zeit unbemerkt. Erst wenn sich Spuren an den Wänden und Böden abzeichnen, Schimmel und auffällige Gerüche entstehen, zeigt sich die Undichtigkeit. Bevor Sie nun beginnen, den Estrich aufzubrechen oder Putz abzuklopfen, ist eine professionelle Leckageortung sinnvoll.
Eine professionelle Leckageortung kann mit Hilfe verschiedener Ortungs- und Messtechniken die Undichtigkeiten in einer Gebäudehülle exakt lokalisieren. Durch unsere innovativen Techniken sind unsere Spezialisten von PGNord sogar in der Lage, schwer lokalisierbare Leckagen zerstörungsfrei durch Nebelgas, Anemometer und Thermografie aufzudecken.
Leckageortung der PGNord bei:
Schimmel- und Feuchtigkeitsschäden
Zuglufterscheinungen
Geräusch- oder Geruchsbelästigungen zwischen verschiedenen Nutzungseinheiten
Das Wichtigste in Kürze
Zerstörungsfreie Leckageortung durch Nebelgas, Anemometer und Thermografie
Aufdecken von schwer lokalisierbaren Undichtigkeiten
Gebäude-Leckageortung visualisiert Schwachstellen an der Gebäudehülle
Erstellung eines Messprotokolls mit Baustellenbericht und Dokumentation der festgestellten Leckagen
Wie funktioniert eine Gebäude-Leckageortung?
Je nach Lage und umgebendem Material kommen bei der Leckageortung verschiedene Methoden zum Einsatz. Ziel ist bei jedem Vorgehen die möglichst präzise Bestimmung von Ort und Umfang des Lecks, ohne dass dabei Wände oder Böden auf Verdacht aufgerissen werden müssen. Dadurch lassen sich sowohl der Schaden wie auch die Kosten für die Beseitigung und Wiederherstellung auf ein Minimum reduzieren.
Leckageortung mit Nebelgas
Zur Lokalisierung des Lecks wird in dem Gebäude, wie bei der Blower-Door-Methode, zunächst ein Unterdruck von etwa 50 Pascal hervorgerufen. Dann werden einzelne Bauteile wie Fenster, Türen, Steckdosen, Rollladenkästen etc. mit einer Nebelpistole abgegangen. Diese erzeugt einen feinen Rauch, der selbst kleine Undichtigkeiten sichtbar machen kann. Wenn Leckagen vorhanden sind, werden diese durch das Nebelgas schnell ersichtlich. Um die exakte Position zu vermerken und die Dokumentation zu erleichtern, können diese Stellen markiert werden. Zum Beispiel mit Kreppband.
Leckageortung mittels Thermografie
Eine weitere Möglichkeit, um Leckagen aufzudecken, erfolgt mittels Thermografie. Bei diesem berührungslosen Messverfahren werden Wärmestrahlungen von Objekten optisch dargestellt. Die Wärmebildkamera erfasst die Wärmestrahlen und ordnet den Messwerten verschiedene Farben zu. Orte, an denen Wärme entweichen kann oder Feuchtigkeit besteht, werden optisch hervorgehoben.
Experten können auf diese Weise Stellen im Gebäude identifizieren, an denen sich Undichtigkeiten befinden. Darüber hinaus lassen sich mit der Thermografie defekte Wasserleitungen, schlecht gedämmte Leitungen und fehlerhafte Kabelverbindungen aufdecken.
Vorteile der Leckageortung
Leckagen werden ohne Beschädigung der Gebäudehülle ersichtlich
Zielgerichtete Beseitigung von Undichtigkeiten
Folgeschäden lassen sich durch die Ortung und Beseitigung der Leckagen vermeiden
Kann zusammen mit einem Blower-Door-Test durchgeführt werden
Die Gebäude-Leckageortung dient dazu, Schwachstellen an der Gebäudehülle sichtbar zu machen. Denn diese führen nicht nur zu einem unnötigen Energieverlust und folglich zu hohen Heizkosten. Es kann auch Feuchtigkeit in die Gebäudehülle eindringen, die langfristig nicht nur Feuchteschäden hervorruft, sondern auch aufgrund von Schimmelbildung eine Gefahr für die Gesundheit darstellt.
Fragen zum Thema Leckageortung
Wann ist eine Leckageortung sinnvoll?
Durch eine Leckage kann warme Luft nach außen entweichen und kalte Luft in das Gebäude einströmen. Dadurch entsteht nicht nur eine unangenehme Zugluft, auch die Heizkosten fallen höher aus. Durch die Undichtigkeit kann außerdem Feuchtigkeit aufkommen, welche die Bausubstanz schädigt und Schimmel verursacht. Die Leckageortung ist immer sinnvoll, wenn mögliche Undichtigkeiten vorhanden sind bzw. der Verdacht auf eine Leckage aufgrund von Schäden, Zugluft, Geruchs- oder Geräuschbelästigung besteht und diese lokalisiert werden muss.
Wo entstehen typische Leckagen?
Typischerweise werden Leckagen besonders häufig an Bauteilanschlüssen und Durchdringungen ausgemacht. Auch Stöße und Verbindungen von Bauteilen, Kabel- und Rohrdurchbrüchen, Gauben sowie Dachfenstern haben ein erhöhtes Risiko. Ebenso die Abschlüsse zum Boden und Bodenschwellen. Bei der Leckageortung werden vor allem die Bereiche rund um Fenster, Türen, Elektro- und Wasserinstallationen etc. geprüft.
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